Bevor ich etwas Neues beginne, schaue ich immer gerne, was andere schon gemacht haben. Denn es gibt im Internet so gut wie nichts, was noch nie beschrieben wurde. Das Thema eBook-Publishing führt allerdings zu überraschend wenigen Ergebnissen. OK, jede Menge Seiten von Amazon und Co., aber recht wenig Anleitungen und Blogartikel. Ein paar spannende Quellen finde ich dann aber doch.
Der neue Trend – zum Nulltarif
Der Fokus hat bereits 2011 Self Publishing als neuen Trend entdeckt und dem Thema einen Artikel gewidmet. Dieser Artikel greift auf, wie leicht und günstig es ist, ein Buch zu veröffentlichen. Dabei geht der Artikel sehr freundlich mit Amazon um und wenig auf andere Plattformen und Verlage ein.
Einen spannenderen Artikel hat da schon 2011 der Spreeblick gestartet.
Das eBook-Experiment
2011 wurden aus dem Spreeblick-Blog 15 Artikel als eBook unter dem Titel „I live by the river!“ veröffentlicht. Im Blog wurden daraufhin die Verkaufszahlen und Verkausfsränge dokumentiert. Die Statistik zieht sich vom 16.12.2011 bis zum 05.04.2012. Veröffentlicht wurde das Buch nicht nur bei Amazon, sondern auch bei iTunes und einigen anderen. Das Experiment zeigt, dass man mit einer großen „Fanbase“ auch Bücher verkaufen kann. Im beschriebenen Zeitraum von ca. 5 Monaten immerhin 4309 Exemplare.
Bedeutend mehr Bücher hat Tina Folsom verkauft. Sie ist eine internationale Bestsellerautorin und gibt in einem Interview darüber Auskunft, wie sie mit einer Gratis-Aktion den Verkauf Ihrer ganzen Vampirroman-Serie anfeuern konnte.
Fragen über Fragen
Tja, nach der ersten Recherche weiß ich mehr und habe direkt noch mehr Fragen. Wie wichtig ist Amazon eigentlich am Markt? Währen 4300 Bücher in fünf Monaten auch bei einem Verlag gut? Sollte es bei Amazon tatsächlich 75 % Tantiemen geben, verdient man bei 4300 Büchern bei einem Verkaufspreis von einem Euro ca. 3225,00 Euro. Wie Erfolgreich müsste ein Verlagsautor für so ein Honorar sein? Der Spreeblick hat kräftig im Social Web für sein Buch geworben, was für Marketing-Maßnahmen empfehlen sich sonst noch (vor allem, wenn man keinen erfolgreichen Blog betreibt)? Bringen Gratisaktionen auch etwas, wenn man keine Serie hat?
Ich bin gespannt, was wir für Antworten finden und welche Fragen sich noch auftun werden.
Foto: D. Braun pixelio.de