Wenn ich groß bin, will ich Autorin werden …

Kerstin Feuersänger
Kerstin Feuersänger

Als Marco mich fragte, ob ich Interesse an diesem Projekt hätte, war ich sofort Feuer und Flamme.

Nicht nur, weil ich seit Jahren gut und gern mit Marco zusammenarbeite und wir außerdem ein gemeinsames Hobby pflegen, sondern vor allem, weil ich die Motivation, meine schriftstellerische Karriere voranzutreiben, durch dieses Projekt zielgerichtet einsetzen kann.

Seit nun bald sechs (in Zahlen: 6!) Jahren liegt mein zweiter kompletter Roman bei mir in der sprichwörtlichen Schublade. Von dem ersten, der aufgrund von Lizenzproblemen (wer legt sich schon gern mit Lucasfilm an, *hüstel*) nie das Tageslicht sehen wird, und den gefühlten 20 vorbereiteten und/oder angefangenen Romanen will ich jetzt gar nicht sprechen.

Mein historischer Roman „Die dritte Tochter“ ist 2007 im Rahmen des NaNoWriMo-Projektes entstanden, dem ich noch einen separaten Artikel widmen werde.

Zunächst aber ein paar Infos über mich: Ich bin 34 Jahre alt, glücklich verheiratet und Mutter eines wunderbaren Fünfjährigen. Ich arbeite als freiberufliche Lektorin. Eine Zeitlang habe ich mich sogar „Autorin“ geschimpft, weil ich mein Geld mit dem Schreiben von Artikeln und Texten für Firmenwebseiten und Blogs verdient habe. Aber in Wirklichkeit liegen mir Prosaschreiben und das „Schönmachen“ von bestehenden Texten viel mehr.

Eine Leseratte war ich schon immer gewesen, meinen ersten Roman habe ich mit 14 oder 15 angefangen. Da ging es um zwei Menschen, die sich im Rahmen einer Safari in Kenia kennen lernen und direkt einen Kriminalfall lösen. Und sich natürlich dabei verlieben. Die Idee musste auf Papier, fand ich damals, obwohl ich der Meinung war, überhaupt nicht schreiben zu können.

Das hat mich auch jahrelang begleitet, diese Überzeugung, nicht schreiben zu können. Ich habe mich großzügig darüber hinweggesetzt, weil mein Drang, zu schreiben, so groß war, dass ich es einfach trotzdem getan habe. Und siehe da, Übung macht den Meister.

Wobei ich zugeben muss, dass ich, als ich diese allerersten Romananfänge vor einigen Jahren noch einmal in die Finger bekommen habe, festgestellt habe, dass ich gar nicht sooo schlecht war.

Meinen zweiten Roman habe ich mit 16 Jahren angefangen und mit gerade 18 beendet. 14 Monate habe ichdaran geschrieben, und ihn fertigzustellen, das letzte Wort zu schreiben und das Werk in seiner Vollendung zu sehen, das war ein einmaliger Moment, den ich nie vergessen werde. Ein Star-Wars-Roman war das. Nicht lachen! Davon gibt es viele, und meiner ist sicher nicht der schlechteste. In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich mich an Lucasfilm gewandt und angefragt, was ich tun muss, um ihn veröffentlichen zu dürfen. Deren Antwort war zwar sehr freundlich, aber natürlich eine Ablehnung. Ich bin darüber hinweg.

Danach folgten einige Anfänge von Romanen, auch viele Gedichte und mehrere Kurzgeschichten, viel Schreibpraxis eben. Bis ich dann Anfang November 2007 von dem wunderbaren NaNoWriMo-Projekt erfuhr und spontan beschloss, obwohl ich den Anfang schon verpasst hatte, mitzumachen. Herausgekommen ist der Roman „Die dritte Tochter“, den ich nun als eBook veröffentlichen möchte.

Was ich alles dafür tun muss, ist mir noch nicht ganz klar. Aber ich schätze, wir werden es gemeinsam herausfinden!

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