Um eines vorweg zu nehmen: Ja, auch Männer mögen Wellness. In sofern war es schon ein wenig Eigennutz als ich der besten Frau der Welten zum letzten Geburtstag ein Wochenende im Wellnesshotel Tannenhäuschen in Wesel geschenkt hatte. Saunapark, Pool, Therme und Massagen in Verbindung mit unter einer Stunde fahrt hörten sich für mich nach dem perfekten Geschenk an, das es auch fast war.
Vier Sterne Entspannung am Niederrhein…
Das Tannenhäuschen gibt es schon fast 100 Jahre, eine beachtliche Tradition. Bei dieser Erfahrung habe ich mir natürlich viel Versprochen und war entsprechend gespannt. Schon bei der Anreise zeigte sich uns, dass sich das Tannenhäuschen hoher Beliebtheit erfreut, alle regulären Parkplätze waren besetzt. Davon haben wir uns natürlich nicht beeindrucken lassen und sind eben ein paar Meter weiter zum Hotel gelaufen. Von außen wirkte das Haus auf mich ein wenig wie ein Seniorenheim, von innen aber Gott sei dank gar nicht. Alles war Zeitlos eingerichtet und in hervorragenden Zustand. Es gab keine Ecke der man die hundert Jahre angesehen hätte, außer es war gewollt.
Unser Zimmer war riesig und verfügte über ein eigenes Arbeitszimmer (ungelogen). Da wir zum Entspannen da waren, haben wir uns direkt die Bademäntel und Handtücher geschnappt und uns in den großen Spabereich begeben.
Im Tannenhäuschen gibt es einen tollen Saunapark, viele Anwendungen (von ayurvedischen Behandlungen über klassische und naturorientierte Gesichts- und Körperbehandlungen bis hin zu Pediküren & Massagen) und einen kleinen Pool plus Solebecken. Wobei das klein dabei wörtlich zu nehmen ist. Wer hofft im Pool Bahnen schwimmen zu können wird enttäuscht.
Der tolle Saunapark hat mich aber schnell darüber hinweg getröstet. In einer kleinen Parkanlage gibt es viele Saunen in Blockhütten und Ruheräume. Das Ambiente ist einfach nur entspannend und schön. Selten bin ich so relaxed in einem Hotel zum Abendessen gegangen.
Das erwies sich dann als sehr gut. Wir hatten die Wahl zwischen Buffet und einem drei Gänge Menü. Da Saunen hungrig macht, entschieden wir uns für das Buffet und wurden nicht enttäuscht. Das Essen war toll und der Service ausgezeichnet. Den Abend ließen wir dann in der Hotelbar ausklingen.
… mit kleinen Schönheitsfehlern
Was nicht so toll war war das Frühstück. Es gab keine Reservierungen für den Tisch, Kaffee gab es erst nach mehrmaliger nachfrage und das Rührei war kalt. Apropos kalt, kalt war es leider auch im Hotelzimmer. Das war schon etwas ärgerlich. Alles in allem war es aber eine tolle Nacht und ein entspannender Tag. Wer sich das Tannhäuschen näher anschauen mag, hier findet Ihr die Homepage. Beim nächsten mal probieren wir ein anderes Ziel aus. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für uns?
Ein Kommentar zu “Wellness in Wesel: Kurztrip ins Tannenhäuschen”