So langsam wird es Herbst, da gibt es nichts dran zu rütteln. Es wird kälter, die Blätter verfärben sich und schon bald werden die Tage wieder merklich kürzer. Also haben wir das Wochenende genutzt um noch einmal bei tollem Wetter einen Wochenendausflug zu machen. Mit Freunden sind wir ins Resort Stromberg gefahren.
Resort Stromberg – wie CenterParcs nur in massiv
Auf Stromberg sind wir zufällig gestoßen. Wir hatten bei der Auswahl des Termins nicht bedacht, dass an dem Wochenende „Tag der deutschen Einheit“ und beginn der Herbstferien ist. So konnten wir alle Ziele direkt an der Mosel oder am Rhein streichen. Schade, denn wir wollten in die Weinberge und nicht so weit vom Niederrhein aus fahren.
Gott sei Danke hatte Nicole (meine weltbeste Frau) die rettende Idee. Als unsere „Weinexpertin“ wusste Sie, dass es auch noch Weingebiete im Hunsrück an der Nahe gibt. Dort fanden wir dann tatsächlich ein schönes Ferienhaus im Resort Stromberg.
Das Resort Stromberg

Nach einer endlos langen Anreise (diverse Vollsperrungen und Staus) kamen wir im Resort Stromberg an. Auf dem ersten Blick erinnerte das Resort an einen CenterPark. Endlos viele Häuser die alle gleich aussehen. Sein Haus findet man nur anhand der Hausnummer.
Tortzdem kann man das Resort nicht mit einem solchen Park vergleichen. Ein großer Unterschied ist, dass nicht alle Häuser Fereinhäuser sind, viele sind in Privatbesitz und werden ganzjährig privat bewohnt.
Die Rezeption ist in einem Hotel unter gebracht und das Restaurant sowie die Terrasse wirken viel mehr wie ein 3 Sterne Hotel, als ein CenterPark. Der größte Unterschied aber, ist die Bauweise der Häuser, diese sind groß und massiv.
Unser Haus hatte 3 Schlafzimmer, 3 Badezimmer, Küche und Wohnzimmer auf gut 85 qm und zwei Etagen.
Der Preis von 80,00 € pro Nacht ist dafür total in Ordnung. Nicht so schön war, dass die Heizung am ersten Abend nicht funktionierte. Allerdings war die Leitung sehr bemüht das Problem zu beheben. Wir hatten um 22:30 Uhr angerufen und bereits nach 10 Minuten war ein Techniker da um das Problem zu beheben.
Spielmöglichkeiten für die Kinder
Reist man mit Kindern, sucht man natürlich zuerst nach Spielplätzen. Da war die Ausbeute recht mager. Ein winziger Spielplatz vor der Rezeption und ein etwas größerer ein paar Meter weiter, dass war es schon. Wer seine Kids raus zum spielen schicken möchte, wird wohl enttäuscht. Wir waren aber zum wandern da und die Kinder sind nur einmal auf den Spielplatz gegangen, als es Ihnen beim Essen zu langweilig wurde. Dafür reichte das Angebot alle mal.
In der Suhle essen
Überhaupt das Essen. Wir wollten Abends nicht kochen und waren daher auf die örtlichen Restaurants angewiesen. Das sah erst gar nicht gut aus. Im großen Restaurant an der Rezeption gab es am Freitag Abend genau ein Gericht, Spare Ribs mit Pommes und sonst nix 🙁
Im Resort gibt es zum Glück noch ein zweites Restaurant, die Suhle. Ein Gasthaus mit höchstens 20 Plätzen. Unser Glück das wir durch die ganzen Staus am Freitag erst gegen 21:00 Uhr essen gehen konnten, sonst hätten wir keinen Tisch bekommen.
Die Karte in der Suhle ist recht klein – eigentlich gibt es nur Schweine- oder Rindersteaks. Wir waren erst skeptisch, aber im nachhinein kann ich sagen, dort gibt es mit die besten Steaks die ich je gegessen habe.
Das liegt bestimmt auch an der Erfahrung und Leidenschaft des Kochs. Seit 1958!!! ist er in der Gastronomie als Koch tätig und betrachtet die Suhle mit seinen 75 Jahren als seine Vorbereitung auf den Ruhestand. So hat er es auch nicht mehr nötig schnell schnell zu machen, sondern serviert aus seiner kleinen Küche nur erstklassige Ware an die wenigen Tische. Und zwar mit so einer Leidenschaft, dass er uns am Freitag schon voller stolz die Rindersteaks für den Samstag Abend gezeigt hat.
Für die Kinder gab es eine kleine Karte und keinen Ketchup 🙂
So waren also die Rahmenbedingungen optimal für unsere Wanderung durch die Weinberge der Nahe…
Ein Kommentar zu “Trips mit Kids – In die Weinberge im Hunsrück (Teil 1)”